Das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH (FiW) e.V. hat im Rahmen des Definitionsvorhabens „Innovative Technologien zur Eindämmung wasserbezogener gesundheitlicher Risiken – INTEWAR“ eine Erkundungsreise nach Kamerun durchgeführt. „INTEWAR“ wird im Rahmen der Bekanntmachung „Internationales Katastrophen- und Risikomanagement – IKARIM“ durch das BMBF gefördert und behandelt die Katastrophenbewältigung für Hochwasserereignisse infolge Starkniederschlag in Kamerun. Die FiW-Delegation wurde dabei von ihren deutschen Projektpartnern, dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen, dem Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der RWTH Aachen, dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Uni Bonn und der PAULA Water GmbH, begleitet und unterstützt.

Gemeinsam mit Partnern der kamerunischen École Nationale Supérieure (ENS) an der Université de Yaoundé 1 knüpfte das deutsche Konsortium Kontakte zu interessierten Forschungseinrichtungen, relevanten Entscheidungsträgern aus der Politik und Verwaltung sowie lokalen Unternehmen der Wasserwirtschaft in Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns.

In den Gesprächen konnten zahlreiche Informationen über die Organisation und den Zustand der Trink- und Abwasserversorgung gewonnen werden sowie über den Umgang mit Naturkatastrophen am Beispiel von Hochwasserereignissen. Den besten Einblick in die aktuelle Situation boten aber die Besichtigungen von mehreren tiefliegenden Überschwemmungsgebieten. Hier war dem Konsortium auch eine Probenahme möglich, deren Analyse weitere Aufschlüsse über die anzugehenden Herausforderungen bieten soll.