In die Spitzenkategorie im globalen Ranking von Denkfabriken haben es auch in diesem Jahr drei Institute der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) geschafft. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH zählen nach dem Global Go To Think Tank-Ranking 2017 zu den renommiertesten Forschungs- und Beratungsinstituten weltweit.

Im Vergleich zu den Vorjahren konnten die drei Institute ihre guten Platzierungen halten oder verbessern. Das DIE ist neuerdings auch in der Kategorie „Beste Qualitätssicherungs- und Integritätsrichtlinien und –verfahren“ vertreten.

Professor Uwe Schneidewind, wissenschaftlicher Vorstand der JRF und Präsident des Wuppertal Instituts zeigt sich hoch erfreut: „Für die JRF als Dachorganisation ist das wiederholt gute Abschneiden gleich dreier Institute ein Qualitätssiegel. Das Ranking bestätigt, dass die wissenschaftliche Arbeit der unabhängigen JRF-Institute international hoch geschätzt ist.“

„Vor allem die Top-Ten-Platzierung in der Kategorie Umweltpolitik ist eine schöne Anerkennung für unsere internationale Arbeit“, freut sich Schneidewind über das Ergebnis des Wuppertal Instituts, das dessen Stellung als führender internationaler Nachhaltigkeits-Think-Tank bestätigt.

DIE-Direktor Professor Dirk Messner zog eine positive Bilanz der Arbeit des DIE für 2017: „Als interdisziplinär ausgerichtetes Institut arbeitet das DIE seit vielen Jahren weltweit daran, exzellente Forschung in politikrelevante Konzepte zu übersetzen und gemeinsame Verantwortung mit internationalen Partnern für die Gestaltung globaler Kooperationsprozesse zu übernehmen. 2017 hat das DIE durch die Co-Leitung des T20-Prozesses im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft sowie durch die Initiative zur Gründung der T20 Africa Standing Group einmal mehr unterstrichen, dass es ein wichtiger Netzwerkpartner für Forschung und Beratung zu Fragen globaler nachhaltiger Entwicklung in wichtigen Global-Governance-Arenen wie der G20 ist“.

Professor Conrad Schetter, Forschungsdirektor des BICC freut sich über das gute Abschneiden: „Das BICC wird seit Jahren im Global Think Tank Ranking geführt – auch wenn es zu den national wie international vergleichsweise kleinen Denkfabriken gehört. Das ist eine tolle Anerkennung und Motivation für unsere innovative Arbeit. Dass neben dem BICC auch das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) im Ranking mehrfach aufgeführt werden, verdeutlicht das große Potenzial, das die UN-Stadt Bonn bei der Bewältigung von globalen Herausforderungen zu bieten hat.“

Über das Global Go To Think Tank-Ranking

Das Global Go To Think Tank-Ranking wird jährlich vom Think Tanks and Civil Societies Program (TTCSP) der Universität von Pennsylvania erstellt. Im Jahr 2017 beteiligten sich insgesamt 3.750 Journalisten, Politiker, Wissenschaftler aus Universitäten und Think Tanks sowie Vertreter öffentlicher und privater Fördereinrichtungen. Der unabhängige Think Tank Index soll helfen, weltweit die führenden Exzellenzzentren zu identifizieren und anzuerkennen.

Das vollständige Ranking 2017 als PDF:

Über die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft zählt 15 landesgeförderte, wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.300 Mitarbeitern in NRW und einem Jahresumsatz von über 89 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Die Institute arbeiten fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen Gutachtern unabhängig evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Mehr Infos unter www.jrf.nrw.

Info-Box: Die JRF-Institute DIE, BICC und Wuppertal Institut im Global Go To Think Tank-Ranking 2017

> Pressemitteilung (PDF)

Pressekontakt:
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Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e.V. (JRF)
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