Pressemitteilung
 
Pressemitteilung: Zusammenhalt in der Migrationsgesellschaft
V.l.n.r.:Deniz Greschner, Prof. Dieter Bathen, Ministerin Josefine Paul, MdL, Dr. Heike Hanhörster, Reyhan Güntürk, Rainer Schmeltzer, Vizepräsident Landtag NRW, Ksenija Sakelšek, Ramona Fels, Dr. Martina Sauer, Dr. Larissa Balduin-Philipps, Ruth Vollmer. 
 
 
Wie kann vor dem Hintergrund einer zunehmenden Diversität europäischer Ankunftsgesellschaften der gesellschaftliche Zusammenhalt gelingen? Im Rahmen ihres Leitthemas „Globalisierung und Integration“ leistete die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft mit dieser Fachveranstaltung am 28. März 2023 im Haus der Universität in Düsseldorf einen Beitrag zu dieser Diskussion.

„Deutschland ist ein Einwanderungsland, NRW ist ein Einwanderungsland. Das ist längst gesellschaftliche Realität. Die Menschen, die nicht hier geboren sind, aber hier längst eine Heimat gefunden haben, haben unser Land geprägt – und prägen es weiterhin. Für unser Land und für unsere Gesellschaft ist diese Vielfalt eine große Stärke und gleichzeitig eine Herausforderung: Wenn mehr Menschen mitreden wollen und ihr Recht auf Teilhabe einfordern, werden Debatten bunter – und gleichzeitig herausfordernd. Eine offene und vielfältige Gesellschaft bedeutet, gesellschaftlichen Zusammenhalt gemeinsam zu gestalten und auch miteinander auszuhandeln.“, so Josephine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, in ihrem Grußwort. Rainer Schmeltzer, Vizepräsident des Landtags NRW, betonte die Relevanz von Zusammenhalt und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft als Einsatz gegen Ausgrenzung.

Anschließend näherten sich drei Vorträge aus den JRF-Instituten BICC, ILS und ZfTI den Zusammenhängen aus unterschiedlichen Perspektiven. Hierbei wurde beleuchtet, welche Rahmenbedingungen, Zugänge zu Ressourcen, transnationale Verflechtungen und politisch-planerische Ansätze besonders relevant sind. Themen waren unter anderem die Rolle von MigrantInnenorganisationen und Ankunftsquartieren.Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion mit TeilnehmerInnen aus Politik, politischer Praxis und MigrantInnenorganisationen. Darunter unter anderem Ksenija Sakelšek, stellvertretende Vorsitzende des Landesintegrationsrats NRW und Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW. Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Frage, was für einen gelungenen Zusammenhalt in der Migrationsgesellschaft nötig ist. Neben politischen Instrumenten und einer besseren Unterstützung von MigrantInnenorganisationen, wurde die Relevanz von Begegnungen auf Augenhöhe betont. 
 
 
 
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